Hightlights
Sie finden auf dieser Seite unsere bisher vorgestellten Sehenswürdigkeiten, die Sie bei uns als Miniatur oder auf einer unserer zahlreichen Schautafeln bestaunen können.
Göltzschtalbrücke bei Netzschkau
Foto: FVV Nördliches Vogtland
Die weltweit größte Ziegelsteinbrücke überspannt das Göltzschtal mit einer Länge von 574 m und einer Höhe von 78 m. Insgesamt wurden 26.021.000 Ziegel auf 4 Etagen und 98 Gewölben verbaut. Die Grundsteinlegung erfolgte am 31. Mai 1846. Am 15. Juli 1851 konnte die Brücke zusammen mit der Elstertalbrücke, auch „die kleine Schwester“ der Göltzschtalbrücke genannt, ihrer Bestimmung übergeben werden. Beide Brücken entstanden im Zusammenhang mit dem Bau des von Leipzig nach Hof führenden sächsischen Teils der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn Leipzig – Nürnberg.
St. Johanniskirche Plauen
Foto: M. Lohse
Die St. Johanniskirche zählt zu den größten und ältesten Kirchen im Vogtland. Nach dem Stadtbrand im Jahr 1548 wurde das Gotteshaus als spätgotische Hallenkirche wieder aufgebaut. Die ältesten Teile der heutigen Kirche stammen aber von einer dreischiffigen Basilika im 13. Jh. Schwer beschädigt (Zerstörung des Daches, der Südturm brannte aus) wurde die Kirche durch die Bombardierungen Plauens im Zweiten Weltkrieg. 1951 begann man mit dem umfassenden Wiederaufbau. Dabei wurden bauliche Veränderungen aus dem 19. Jh. weitgehend rückgängig gemacht. Die letzte Grundsanierung erfolgte zwischen 1991 und 2002.
Zeulenrodaer Meer
Foto: Marcus Daßler
Krásná
Den Ort Újezd, der zur Gemeinde Krásná gehörte, kann man als Symbol des Untergangs der tschechischen Grenzregion nach 1945 betrachten. Die gesamte Bevölkerung wurde nach dem 2. Weltkrieg ausgesiedelt und der Ort nach 1953 komplett dem Erdboden gleichgemacht. Heute erinnern an das Dorf nur ein pietätvoll eingerichteter Friedhof und das Denkmal der Gefallenen vom 1. Weltkrieg. Krásná, die am westlichsten gelegene Gemeinde der Tschechischen Republik bekam für die langjährigen Bemühungen um die Wiederherstellung im Rahmen des Projektes des Wiederaufbaus des ländlichen Raums im Jahr 2015 den Titel „Dorf des Jahres“.
Deutsche Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz
Dorfkirche Geilsdorf
Gebaut wurde die Kirche von 1832 bis 1834 als Nachfolgerin des zu klein ge-wordenen Vorgängerbaus. Lediglich das große geschnitzte Kruzifix wurde aus der alten Kirche übernommen. Der Kirchturm ist 32 m hoch und besitzt eine Schieferhaube und Laterne, in der die Viertelstundenglocke sichtbar hängt. Insgesamt befinden sich fünf Glocken in der Kirche. Eine davon soll der Überlieferung nach aus dem Jahr 1506 von einer der Kapellen des Burgsteins stammen. Diese Glocke wird nur noch dreimal im Jahr geläutet und zwar am ersten Weihnachts-, am Oster- und am Pfingstfeiertag.
Foto: FVV Rosenbach Vogtl. e.V.
KunstWandelhalle Bad Elster
Bad Elster gehört zu den ältesten deutschen Moorheilbädern und hat eine über 150jährige Tradition als sächsisches Staatsbad. Die Moritzquelle gilt als die älteste aller Heilquellen von Bad Elster und verdankt ihren Namen dem Herzog und Kurfürsten Moritz von Sachsen. Später kam die Salzquelle hinzu. Beide Quellen befinden sich in einem Teil der 1929 neu gestalteten Wandelhalle. Heute wird diese als KunstWandelhalle mit sehenswerten Ausstellungen und kulturellen Angeboten genutzt. Außerdem erfährt man hier im Sächsischen Bademuseum Interessantes zur Entwicklung Bad Elsters vom Weberdorf zum Weltbad.
Foto: Sylvio Dittrich
Zwei Schlösser, zwei Parkanlagen, zwei Bürgermeister, zwei Galgen in einer Stadt – das sind Beweise kleinstaatlicher Herrschaften. Das Obere Schloss in Greiz ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Es thront auf einem 50 m hohen Berghügel. Erstmals 1209 erwähnt, fiel die Anlage 1540 einem Blitzschlag zum Opfer. Mit dem damaligen Wiederaufbau erhielt das Schloss seine jetzige Form. In der historischen Bausubstanz der Anlage findet der Besucher heute eine interaktive Ausstellung, ein Erlebnis für die ganze Familie. Dazu stellt die romanische Doppelkapelle aus dem 12. Jh. eine weitere Besonderheit dar.
Foto: Tourist-Information Greiz
Rathaus, Evangelische Dreifaltigkeitskirche und Statue des Dr. Martin Luthers in Aš/Asch
Das Rathausgebäude, schon mehrmals umgebaut, stammt aus dem Jahre 1733. Außer den Jahren 1958 bis 2002, hier hatte das Museum und folgend auch die Bibliothek ihr Domizil, diente das Gebäude stets seiner Bestimmung – als Amt des Bürgermeisters. In der Nähe des Rathauses stand einst die 1749 fertig gestellte Dreifaltigkeitskirche. Diese brannte im Jahr 1960 aus. Die Stadt hat sich entschieden, die Kirche nicht zu erneuern. Heute erinnern an sie nur noch die angedeuteten Außenmauern. Die Statue des Dr. Martin Luthers steht in Asch seit November 1883. Die Stadt hat sie anlässlich seines 400. Geburtstages anfertigen lassen.
Drachenhöhle Syrau
Im Jahr 1928 entdeckte man bei Steinbrucharbeiten durch Zufall die heute einzige Schauhöhle Sachsens. Innerhalb eines halben Jahres wurde diese damals ausgebaut. Auf 350 m gut begehbaren Fußweges kann man seitdem faszinierende Tropfstein- und Lehmformationen, herrliche Wasserspiele der kristallklaren Seen und bizarre Sinterformen bewundern. Von Mai bis August finden zudem beeindruckende Lasershows statt. Den Namen erhielt die Höhle nach einer Sage. Ein Drache verschlang lange Zeit täglich einen Syrauer bis sich ein mutiger junger Mann aufmachte und das schlafende Untier mit einer Heugabel tötete.
Foto: Eigenbetrieb Drachenhöhle & Windmühle Syrau
Freiberger Tor Adorf
Das einzige, heute noch erhaltene Stadttor des Vogtlandes, das Freiberger Tor, war einst ein Teil der Adorfer Stadtbefestigungsanlage. In der jetzigen Gestalt wurde es nach dem Stadtbrand (1768) erbaut und vermutlich 1777 vollendet. Der Torwächter saß im Erdgeschoss, im Fachwerk-Obergeschoss gab es zwei Wohnungen. Seit 1955 beherbergt es nun das Museum der Stadt Adorf. In den kleinen Räumen befinden sich heute Deutschlands umfangreichste Sammlung zur Flussperlmuschel - Perlenfischerei - Perlmutterwarenherstellung, die Ausstellung zur ältesten Stadt im Oberen Vogtland und das Fremdenverkehrsbüro.
Foto: Lenk - Klingenthal
Wirtsberg Landwüst
1986 entstand auf dem Wirtsberg bei Landwüst ein Aussichtsturm mit besonderer Architektur. Dem Grundgedanken folgend, einen Ausblick in alle Himmelsrichtungen zu ermöglichen, legte man diese Form in zwei Etagen fest. Zur Orientierung sind unter den Fenstern kupferne Tafeln angebracht. Ende der achtziger Jahre wurden die Tafeln in westlicher Richtung vorübergehend entfernt. Man befürchtete, eventuellen republikflüchtigen Bürgern der damaligen DDR damit noch Orientierungshilfe zu leisten. Der Turm ist für Wanderer ein schöner Aussichtspunkt im Vogtland.
Mosenturm Pöhl
Auf dem 435 m hohen Eisenberg bei der Talsperre Pöhl befindet sich der Mosenturm. Der Turm wurde 1898 vom Verein der Naturfreunde Plauen errichtet. Er ist 14 m hoch und besteht aus Granit, Grünstein und Ziegel. Während des ersten Weltkrieges diente der Turm als Beobachtungspunkt für die Landwehr. Im zweiten Weltkrieg nutzte ihn der Luftschutzverband. Damit war er für die Öffentlichkeit gesperrt. Die Wiedereinweihung fand 1953 statt. Von seiner Plattform aus genießt man einen eindrucksvollen Rundblick. Der Turm erhielt seinen heutigen Namen zu Ehren des vogtländischen Heimatdichters Julius Mosen (1803-1867).
Foto: Ines Roßbach
Osterburg Weida
Der Begriff „Vogtland“ bezieht sich auf die Vögte (regierten und richteten als Vertreter eines Feudalherrn) von Weida, Gera, Plauen und Greiz. Dessen Stammburg war die Osterburg, die Wiege der Region. Im 13./14. Jh. Residenz und Verwaltungszentrum für das gesamte Vogtland besitzt die Burganlage eine äußerst interessante Geschichte. Der 54 m hohe Burgturm ist Zeitzeuge der ursprünglichen Bebauung. Im Innern findet man heute eine 360°-Präsentation der Geschichte des Vogtlandes. Weitere Ausstellungen, eine Galerie, Veranstaltungen, Gastronomie und das gesamte Burggelände sind heute Garant eines abwechslungsreichen Aufenthaltes.
Foto: Jörg Schneider, Vogtl. Bergsteigerverlag
Ehemaliges Papierwerk in Doubrava/Grün bei Aš/Asch
Rundkirche Klingenthal
Die barocke Rundkirche „Zum Friedefürsten“ hat einen regelmäßigen achteckigen Grundriss und ist nach der Dresdner Frauenkirche die größte ihrer Art in Sachsen. Im Jahr 1736 wurde der Grundstein gelegt, nach 16 Monaten erfolgte die Weihe. Das Kirchgebäude mit seinen 3 Emporen, dem mehrfach geschwungenen Schieferdach und seiner Zwiebelkuppel hat eine Höhe von insgesamt 45 Metern. Bei den Innenrenovierungen in den letzten Jahrzehnten orientierte man sich wieder an den Originalfarben. Die Außenrenovierung erfolgte von 1991 bis 1993. Neben den Gottesdiensten finden hier auch eindrucksvolle Konzerte statt.
Neuberin Museum Reichenbach
Das heutige Museumsgebäude war einst Teil der Reichenbacher Stadtmauer. Von 1659 bis 1855 diente es als Gerichtsgebäude. Am 9. März 1697 wurde in diesem Haus Friederike Caroline Neuber geboren. „Die Neuberin“ war eine Hauptfigur in der Entwicklung des deutschen Theaters im 18. Jh. Sie kämpfte für eine realistische, volksverbundene, deutsche Theaterkunst und verbannte den Hanswurst von der Bühne. Das heutige Neuberin-Museum zeigt ihre Lebensgeschichte, ihre Einflüsse auf die Theaterentwicklung und außerdem Interessantes zur Reichenbacher Stadtgeschichte.
Foto: Neuberin Museum Reichenbach
Talsperre Pirk
Die Talsperre trägt nach dem ehemaligen Dorf Pöhl ihren Namen. Sie liegt inmitten der reizvollen Vogtländischen Schweiz. Erbaut wurde sie von 1958 –1964 als Brauchwasserspeicher. Sie ist heute die größte Talsperre des Vogtlandes mit einem Stauinhalt von 69 Mio. m³. Die maximale Tiefe beträgt 50 m. Die Staumauer ist 57 m hoch, 312 m lang und hat eine Stärke von 40 m. Über die Mauerkrone führt eine Straße mit Fußweg. Das Gebiet zählt zu den größten Sommererholungsgebieten in Sachsen. Hier finden Camper, Wassersportler, Angler, Wanderfreunde und Kletterparkfreunde ideale Bedingungen.
Bergkirche St. Marien zu Schleiz
Im Jahr 1359 erstmals urkundlich als Kapelle „auf dem Berge zu unser Frauen zu Schleiz“ erwähnt, wurde das Gotteshaus im 14. Jh. zur Marienkirche erhoben und bis in das 17. Jh. ausgebaut und erweitert. Heute lassen es viele umfassende Erneuerungen und Renovierungen der Vergangenheit im alten Glanz erstrahlen. Sehenswert sind die reiche barocke Ausschmückung und die Himmelswiese von 1896/97 am gotischen Gewölbe, genauso wie die sanierte Fürstengruft mit den prächtigen Särgen der Grafen und Fürsten Reuß. Neben Gottesdiensten, Taufen, Trauungen und Trauerfeiern wird die Kirche auch für Konzerte genutzt.
Foto: Stadtverwaltung Schleiz - Wetzel
Aussichtsturm Hainberg bei Asch
Seit dem Jahre 1903 kann man die 34 m hohe „Bismarcksäule“ am Hainberg in Aš bewundern. Diesen Turm hat der Dresdener Architekt Wilhelm Kreis entworfen. Der Aussichtsturm und seine Umgebung gehören zu den beliebtesten Ausflugzielen sowohl für die Einheimischen, als auch für die meisten Touristen, die den Ascher Raum besuchen. Zur Aktraktivität der Gegend tragen auch zwei Sportareale bei mit Inline-Bahn, Minigolf, Kletterwand, einigen Sportplätzen für Ballspiele, winterliche Spiele und mit Kunstschnee beschneiten Abfahrtsstrecken. In der Nähe der Sportareale befindet sich zudem ein Autocampingplatz.
Altes Rathaus Plauen
Das 1508 fertig gestellte Rathaus wurde beim verheerenden Stadtbrand 1548 stark beschädigt. Im gleichen Jahr erhielt es einen zeitgemäßen Renaissance-giebel mit einer Kunstuhr. Bei den Luftangriffen 1945 erlitt vor allem der Dachstuhl starke Schäden, die bis 1951 weitestgehend behoben wurden. 1972 fanden umfangreiche Restaurierungsarbeiten im und am Alten Rathaus statt. Die bisher letzte Sanierung wurde 1989 vorgenommen. Heute befinden sich hier u.a. das „Plauener Spitzenmuseum“ und das Standesamt. Das Alte Rathaus Plauen gehört zu den kulturhistorisch wertvollen und schönsten Rathäusern Deutschlands.
Foto: A. Wetzel
Herrmann Vogel-Haus
Der 1854 in Plauen geborene spätromantische Zeichner und Maler Hermann Vogel war bekannt durch seine detailreichen Bilder, die von tiefer Menschlichkeit, sprudelnder Phantasie und hintersinnigem Humor zeugten. 1891 ließ er sich nach eigenen Ideen ein kleines Haus im Dorf Krebes bauen. Das Gebäude vereint in malerischer Form zeitgenössische Elemente mit Motiven der Volksbauweise. Besonders sehenswert sind die geschnitzten Märchenmotive am Giebel und an der Fassade. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er hier. In den 1990er Jahren wurde das Haus saniert und beherbergt seitdem ein kleines Museum und eine Ferienwohnung.
Foto: Frank Weiß